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Tipps zum Oster-Ei

Ostern steht vor der Tür und damit wieder ein tierisches Produkt: Das Hühnerei. Mit der Produktion der Eier geht in der Nahrungsmittelindustrie viel Tierleid einher. Auch für Bio-Eier müssen Küken ihr Leben lassen und Legehennen-Glück sieht anders aus. Möchte man aber nicht auf Eier verzichten und um das Leid so gering wie möglich zu halten und trotzdem Spaß an Ostern zu haben, wollen wir ein paar Tipps geben:

Wenn Ei, dann Bio:

  • Es gibt verschiedene Haltungen der Legehennen. Solltest Du Eier kaufen wollen, wähle welche mit einem Bio-Siegel. Die Richtlinien für Bio-Betriebe sehen für die Legehennen mehr Platz und Auslauf vor. Zum Vergleich: Hennen aus Bodenhaltung dürfen nicht raus und hocken zu Neunt (!) in einem Quadratmeter, während in Bio-Betrieben 6 Hennen pro Quadratmeter zugelassen sind. Pro Tier gibt es zusätzlich 4 Quadratmeter Auslauf.

Kein Ei mit 3:

  • Eier sind gekennzeichnet. Die 0 auf einem Ei bedeutet „Bio“. Eine 1 heißt Freilandhaltung, die 2 steht für Bodenhaltung und die 3 für Kleingruppenhaltung (früher mal „Käfighaltung“). Hier leben 12,5 Hennen auf einem Quadratmeter. Das bedeutet maximalen Stress und ist alles andere als tiergerecht. Leider sind in vielen Fertigprodukten Käfighaltungs-Eier aus dem Ausland enthalten.

Vorsicht vor fertig gefärbten Eiern!

  • Die hübschen bunt gefärbten Eier sind sehr häufig Billigeier aus Käfighaltung aus dem Ausland. Für gefärbte Eier gilt nämlich keine Kennzeichnungspflicht und sie sind oft schon länger im Regal. Frisch ist anders!

Selber Färben macht Spaß. Das geht sogar ganz natürlich. Ihr braucht nur:

  • hartgekochte Eier
  • einen alten Topf
  • Löffel/Schöpfkelle

Materialien zum Färben:

  • Rot: Rote Beete oder rote Zwiebeln
  • Gelb: Kurkuma und Kamilleblüten
  • Grün: Spinat oder Brennnesseln
  • Braun: Schwarzer Tee, Kaffee oder Zwiebelschalen
  • Blau/Lila: Heidelbeeren oder Rotkohl

 

Für jede Farbe schnibbelt ihr die Naturmaterialien in einen eigenen Topf, lasst es mit genügend Wasser aufkochen und lasst es 20 Minuten stehen. Danach könnt Ihr die Eier hineinlegen und solange färben, wie Ihr möchtet. Das Ergebnis sieht toll aus und mit Zitronensaft oder Essig lassen sich sogar Muster reinmalen.