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Ein Unfall namens Emil

Eigentlich ist unser Taubenschlag eine Maßnahme, um die Taubenpopulationen in der Stadt gesund zu halten und sie zu verkleinern. Der regelmäßige Eieraustausch gehört dazu, genau wie artgerechtes Futter und frisches Wasser. Bei uns blieb es beim „Eigentlich…“

Denn eigentlich kümmern wir uns nur um das Futter und das Wasser. Die Reinigung und den Eieraustausch übernimmt ein Kollege aus dem Tierheim im wöchentlichen Rhythmus. Eigentlich.

Da dieser Kollege auch an Wochenenden kommt, wir das nicht immer mitkriegen und eben jener Kollege zwischenzeitlich krank war, wurde ein Ei übersehen… Das Ergebnis: Emil!

Der kleine Emil ist nun ein prächtiger Wonneproppen und der Sohnemann (glauben wir) von einer weißen Hochzeitstaube. Dass die Taubentruppe jetzt doch ein Küken hat, ist nicht so tragisch. Sie sind ja erst vor kurzem eingezogen und ein solcher Bruterfolg stärkt die Bindung zum Taubenschlag und erleichtert die Eingewöhnung. Einmal im Jahr muss man sowieso in einem Schlag das Brüten zulassen, damit die Tiere nicht weiterziehen und es woanders versuchen. Nichtsdestotrotz wurden wir von Klein-Emils Piepen ganz schön überrascht. Wir werden mal dokumentieren, wie er groß wird und ihm auch erklären müssen, dass er frühestens in einem Jahr ein Geschwisterchen kriegt…