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Vorsicht Pelz!

Der Winter kommt…

und man sieht sie wieder überall: Pelzbesätze an Kapuzen und Jacken, Schuhen, Schlüsselanhängern oder Taschen. Das damit verbundene Tierleid ist enorm und die meisten Menschen möchten die Pelzindustrie gar nicht mehr unterstützen. Mittlerweile gibt es so viele schöne Alternativen und qualitativ hochwertiges Kunstfell. Oft kostet die Herstellung von Kunstpelz aber genauso viel wie für echtes Fell aus Ländern mit billigen Lohnarbeitern und der Handel hat sich daher einige Tricks einfallen lassen. Fantasienamen machen es dem Käufer schwer, die Herkunft des Fells zu erkennen. So heißt zum Beispiel „Asiatic raccoon“ das Fell oder Leder eines Hundes, hinter „Erminette“ versteckt sich die Katze oder „Swakara“ ist das Fell eines ein Tag alten Lämmchens. Und obwohl der Handel mit Hunde- und Katzenfell seit 2008 in der EU verboten ist, kommt es immer wieder zu Täuschungen. Leider kommt es auch vor, dass ein Etikett mit „Kunstpelz“ gar nicht stimmt und sich Echtpelz dahinter verbirgt.

Hier sind 3 einfache Tests, die Du durchführen kannst, um sicher zu sein:

  1. Puste-Test: Puste einfach gegen den Pelz. Bewegen sie sich leicht und wie Haare im Wind, ist es echtes Fell. Kunstpelzhaare sind starrer und glänzen nicht so.
  2. Leder-Test: Streiche die Haare auseinander, um die Basis zu sehen. Ist es wie eine Haut, also Leder, verbirgt sich Echtpelz dahinter. Sind Textilfasern zu erkennen, ist es häufig (nicht immer!) Kunstpelz.
  3. Feuer-Test: (Bitte nicht im Geschäft und nur unter Aufsicht von Erwachsenen) Hier kannst Du einige Haare rauszupfen und anzünden. Verkohlen sie und stinken wie verbrannte Haare, ist es echtes Fell. Wird ein Klumpen daraus, der nach verbranntem Plastik riecht, ist es Kunstfell.

Wenn Du noch mehr über Kleidung erfahren möchtest, besuche die Seite des Deutschen Tierschutzbundes: https://www.jugendtierschutz.de/tipps/kleidung/

 

Bild:pixabay